Landkreis-Gymnasium

Bildung

Ein Leserbrief von Herbert Lohmeier, stv. SPD-Unterbezirksvorsitzender
und Vorsitzender AfB Landshut (Arbeitsgemeinschaft für Bildung, im SPD-Unterbezirk Landshut) auf die Leserbriefe in der LAZ von Herrn Hans Bauer, CSU-Fraktionssprecher im Kreistag und Herrn Studiendirektor a. D. Manfred Mayer.

Die Ausführungen von Herrn Bauer sind nahezu korrekt und es ist kaum etwas hinzuzufügen. Allerdings will ich darauf hinweisen, dass die Behauptung, die SPD hätte sich nicht für ein neues Gymnasium eingesetzt, falsch ist. Der SPD-Unterbezirksvorstand hat auf meine Initiative hin vor der schlussendlich ablehnenden Entscheidung des Kreistags mit nahezu einstimmigem Votum entschieden, dass man als SPD den Neubau eines zweiten Landkreisgymnasiums unterstützt. Auch die ‘Arbeitsgemeinschaft für Bildung‘ (AfB) in der SPD hat sich von Anfang an für das Gymnasium stark gemacht. Über beides hatte auch die Landshuter Zeitung seinerzeit berichtet. Dass die SPD sich nicht für den Standort Ergolding eingesetzt hat, ist richtig, schließlich waren zunächst die AfB und dann auch die SPD für den besseren Standort Essenbach. Und von Verdiensten, die Herr Bauer der CSU-Landtagsabgeordneten Goderbauer zuschreibt, kann nicht die Rede sein. Frau Goderbauer war es, die in einem unglaublich intriganten Spiel mit aller Macht den Standort Essenbach verhindert hat. Damit hat Frau Goderbauer, die selbst Mitglied des Kreistags ist, der kommunalen Selbstverwaltung einen Bärendienst erwiesen. Zudem hat sie damit bewiesen, wie ernst es die CSU-Landtagsfraktion mit der Stärkung des ländlichen Raums nimmt. Hier passen die Worte und das Regierungshandeln wieder einmal nicht zusammen. Das Verhalten von MdL Goderbauer hat die demokratische Entscheidung eines demokratisch von den Bürgern gewählten Gremiums ad absurdum geführt. Dies beweist, wie Frau Goderbauer aus reiner Eigennützigkeit mit demokratischen Entscheidungen, die ihr nicht passen, umgeht. Insofern, sehr geehrter Herr Bauer, erübrigt sich jegliches Lob an ihre Parteifreundin und Fraktionskollegin.
Auch den Ausführungen von OStD Mayer ist kaum etwas hinzuzufügen. Allerdings, und das betrifft die zu Recht erwähnte wohnortnahe Schule, muss ich darauf hinweisen, dass das Modell der Gemeinschaftsschule der BayernSPD hier exakt die richtige Antwort wäre. Dieses Modell würde parallel zum bestehenden Schulsystem als zusätzliche Schulart eingeführt, würde wohnortnah zu allen Schulabschlüssen führen, auch zum Abitur, aber das bayerische Gymnasium nicht antasten. Doch dieses bahnbrechende Modell, das mit großen Erfolgen schon in anderen, auch unionsregierten, Ländern eingeführt worden ist, wird aus ideologischen Gründen von der CSU (bisher noch) verhindert. Ich kann Sie, sehr geehrter Herr Mayer, an dieser Stelle nur einladen, am 19. Juli um 19:30 Uhr zu dem von der AfB veranstalteten 2. Landshuter Bildungsforum in der Eskara in Essenbach zu kommen. Hier stellt die SPD mit dem Vorsitzenden des Bildungsausschusses im Landtag, MdL Martin Güll, das Modell “Gemeinschaftsschule Bayern“ vor.

 
 

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