SPD-Kampagne zur Gemeinschaftsschule für Bayern

Bildung

Für mehr Gerechtigkeit im Schulsystem: SPD-Bildungsexperte Martin Güll und Bildungssprecher Hans-Ulrich Pfaffmann stellen Konzept der SPD-Bildungskampagne vor

Martin GüllSPD-Bildungsexperte und MdL Martin Güll

Die SPD-Landtagsfraktion hat den Startschuss für eine Kampagne zur Einführung der Gemeinschaftsschule gegeben. Der Kampagne beginnt im Mai und wird etwa eineinhalb Jahre dauern. Vor der Kampagne hat die SPD bereits im Bayerischen Landtag einen Gesetzentwurf zur Gemeinschaftsschule eingebracht. „Wir wollen das innovative Schulkonzept nicht von oben verordnen und werden deshalb den Bürgerinnen und Bürgern die ergänzende Schulart Gemeinschaftsschule vorstellen und um ihre Akzeptanz werben“, erklärt der bildungspolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Hans-Ulrich Pfaffmann und fügt hinzu: „Schulpolitische Verordnungen aus dem Ministerium ohne einen demokratischen Beteiligungsprozess sind nicht mehr zeitgemäß und haben in Vergangenheit zu nicht unerheblichem und vermeidbaren Ärger gesorgt.“ Die Gemeinschaftsschule wird als Ganztagsschule geführt und soll alle Schularten vereinen. Sie muss nicht Realschulen und Gymnasien ersetzen, sondern bietet vorerst eine Alternative zum herkömmlichen Schulsystem.
Die SPD-Fraktion führt eine bayernweite Kampagne durch, um die Bürgerinnen und Bürger über ihre parlamentarischen Bemühungen zu informieren, die Gemeinschaftsschule einzuführen. In über 20 Dialogforen im ganzen Land, einem wissenschaftlichen Bildungskongress und weiteren Fachveranstaltungen sollen Eltern, Lehrer und Lehrerinnen und Schüler und Schülerinnen eingebunden und deren Erfahrungen aufgenommen und berücksichtigt werden.
In vielen Bereichen der Bildungspolitik fehlen Antworten auf drängende Fragen des bayerischen Bildungssystems: Die Schülerzahlen sinken dramatisch, mehr Eltern schicken ihre Kinder auf Gymnasium und Realschule. Diese Entwicklung hat zu einer enormen Gefährdung von hunderten Schulstandorten, vor allem im ländlichen Raum geführt. Hinzu kommen Leistungsdruck und Schulangst, zu viele Schüler verlassen die Schulen ohne Abschluss. "Im Bildungssystem geht es nicht mehr gerecht zu, Menschen aus sozial schwächeren Familien oder mit Migrationshintergrund haben oft das Nachsehen und die wenigen Finanzmittel werden aus Sicht der SPD-Landtagsfraktion falsch eingesetzt", sagt Martin Güll. Die SPD beantwortet diese Herausforderungen an eine zukunftsweisende Schulpolitik mit der Einführung der Gemeinschaftsschule als ergänzende Schulart in Bayern.
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