Essenbach braucht eine Realschule

Presse

SPD erläutert Ziele

Unterunsbach. In der Johannesstube in Unterunsbach stellten sich die Kandidatinnen und Kandidaten der SPD Markt Essenbach mit persönlichen Beiträgen zu den Schwerpunktthemen des Wahlprogramms vor und erläuterten ihre Ziele und Kompetenzen.

Wie wichtig es sei die Souveränität der Gemeinde bei der Ausweisung von Gewerbeflächen zu erhalten, insbesondere auch zur Schaffung sicherer und sozialgerechter Arbeitsplätze, erläuterte der Ortsvereinsvorsitzende Martin Hujber am Beispiel bekanntgewordener Investoreninteressen für ein Logistikcenter im Bereich der B15neu.

Eine stärkere Förderung von Bildung, Kultur und Tourismus in allen Ortsteilen forderte Antonio D’Auria. „Für eine aufstrebende Gemeinde wie dem Markt Essenbach ist dies zukünftig unabdingbar“, führte er aus. „Die kulturelle Vielfalt im Markt muss gefördert und von der Kommune unterstützt werden. Außerdem brauchen wir eine Tourismus- und Marketingstrategie.“ Die steigenden Schülerzahlen im Landkreis machen weitere Landkreisschulen erforderlich. Zumindest bei der Realschule dürfe der Markt Essenbach diesmal nicht leer ausgehen. „Unter den größten Gemeinden im Landkreis verfügen wir als einzige über keine Einrichtung mit höherem Schulabschluss. Das ist ein Skandal“, so D’Auria.

Die Erschließung regenerativer Energien mit Bürgerbeteiligung aber auch der Einsatz gegen die Gigantomanie bei der geplanten Stromautobahn „SüdOstLink“ ist für Marktgemeinderat Martin Hujber ein Kernthema im Bereich Klimaschutz.

Christina Heckinger-Raßhofer sprach sich deutlich für mehr Investitionen im Bereich „Jugend“ aus, insbesondere zur Schaffung von Jugendtreffs mit dezentralen Aufenthaltsmöglichkeiten auch in den Ortsteilen oder für die Beschäftigung eines Jugendhelfers, der auch die Vereine bei deren Jugendarbeit unterstütze. Mit Blick auf die jüngsten Vorkommnisse in Hanau machte Florian Gremmer, der auch Sportwart im Schützenverein ist, darauf aufmerksam, dass Jugendtrainer dringend professionelle Unterstützung und Beratung bei ihrer Jugendarbeit benötigen. Für die Vielfalt pädagogischer wie psychologischer Anforderungen brauchen Jugendtrainer gezielte Vorbereitung und professionelle Unterstützung.

Abschließend nutzten viele Gäste die Gelegenheit mit den Kandidaten an den Tischen ins Gespräch zu kommen.

 
 

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