SPD beendet Wahlkampf in Ohu

Presse

Kandidatinnen und Kandidaten der SPD-Liste Essenbach, mit Landratskandidatin MdL Ruth Müller

Bahnhalt und Schulzentrum für Essenbach

Essenbach/Ohu-Ahrain.  Mit der Erläuterung des Wahlslogans „Essenbach ist mehr als nur weiter so“ eröffnete SPD-Vorsitzender Martin Hujber die letzte Kandidatenvorstellungsrunde im Gasthaus Gremmer in Ohu. Rückblickend verwies er auf die Beteiligung der SPD-Mandatsträger im Marktgemeinderat, das stets geprägt war von sozialer Ausgewogenheit,  sowie Gerechtigkeitssinn und Unabhängigkeit bei den Entscheidungen. Er appellierte an die Zuhörer diese drei Grundsätze auch bei der Wahl der ihrer Kandidaten in den Vordergrund zu stellen. Die Kandidatinnen und Kandidaten erläuterten ihre Kompetenzen zu Schwerpunktthemen des Wahlprogramms und zeigten auf, wie sie sich auch in der Vergangenheit in diesen Bereichen engagierten. „Ausschlaggebend ist nicht wieviele Anträge zu populären Themen eine Fraktion stellt, sondern wofür man sich persönlich engagiert und eingesetzt“, so der Vorsitzende.

„Durch das neue Landratsamt wird sich Essenbach im Westen verändern. Wir setzen uns ein für eine Westumfahrung von der B15alt bis zur LA7, für einen neuen Bahnhaltepunkt im Bereich Ohu-Ahrain und für eine dezentrale, regenerative Energieversorgung in diesem Bereich. Für ein Schulzentrum mit Realschule und Gymnasium wäre auch noch Platz, um endlich auch in Essenbach einen höheren Bildungsabschluss zu ermöglichen“, so Marktgemeinderat Martin Hujber.

Die weitergehende Erschließung regenerativer Energien mit Bürgerbeteiligung und dabei der Einsatz gegen eine überdimensionierte Stromautobahn „SüdOstLink“ ist für Erhard Fleischmann ein Kernthema im Bereich Klimaschutz, weil dabei unglaublich viel landwirtschaftliche Fläche zerstört und versiegelt wird und der Gedanke der dezentralisierten Energiewende verhindert wird.

Zum Thema Wirtschaft, Arbeit, Finanzen wurde die vorrangige Ansiedlung von Gewerbe mit sozialverträglichen Arbeitsplätzen unterstrichen. Die B15neu lockt Investoren für neue Logistikhallen an. Da es für den Markt Essenbach aber wichtiger ist arbeitsintensives Gewerbe anzusiedeln, das auch Ausbildungsplätze bietet, will man sich im neuen Marktgemeinderat, bei der Planung neuer Gewerbeflächen besonders darauf konzentrieren.

Listenführerin und derzeitige Marktgemeinderätin Viola Ruis-Neugebauer führte mit Gertraud Weiß und Hannelore Honold die Schwerpunkte für den Bereich „Soziales“ aus, die im Bereich „Senioren“ beim Ausbau von Tagespflege und betreutem Wohnen liegen. In den Bereich „Jugend“ zu investieren ist für Christina Heckinger-Raßhofer dringend erforderlich, mit der Schaffung von Jugendtreffs, mit dezentralen Aufenthaltsmöglichkeiten in mehreren Ortsteilen und mit der Beschäftigung eines Jugendhelfers. Dabei unterstützt sie Florian Gremmer, der sich als Sportwart im Schützenverein dafür ausspricht, dass Jugendtrainer in den Sportvereinen professionelle Unterstützung und Beratung bei ihrer Jugendarbeit erhalten. Gremmer setzt sich auch für ein Mobilitätskonzept in der Marktgemeinde ein, mit Ruftaxis und Pendelbussen, wie das auch schon andernorts funktioniert, um auch Querverbindung zwischen den Ortsteilen der Flächengemeinde zu ermöglichen.
Antonio D’Auria machte deutlich, dass im Bereich Bildung, Kultur und Tourismus sehr viel mehr getan werden muss, um im Bereich Freizeitgestaltung den Markt Essenbach attraktiver zu machen, insbesondere auch für die eigene Bevölkerung, nicht zuletzt auch um die Ortsverbundenheit junger Bürger zu erhalten. Dazu braucht es eine Marketing- und Tourismusstrategie, die die vorhandene kulturelle Vielfalt im Markt ausschöpft und fördert.

Landratskandidatin und SPD-Landtagsabgeordnete Ruth Müller machte in ihrem abschließenden Grußwort darauf aufmerksam, dass mit 50 Prozent Frauenanteil, die Gleichberechtigung bei der SPD Essenbach bereits eine Selbstverständlichkeit ist. Sie verwies unter anderem auf die Leistungen der Kreis-SPD, wenn es um eine bessere Gesundheitsfürsorge im Landkreis geht, Stichwort Lakumed. Beim neuen Landratsamt hat sich die SPD besonders für Essenbach eingesetzt, berichtet Ruth Müller. Seit Jahren bemüht sie sich persönlich um die Wiederbelebung der Bahnhaltepunkte in Mirskofen und Ohu-Ahrain. Beim letzten Bahngespräch im Landtag hat sich Ruth Müller dafür ausgesprochen in Essenbach einen neuen Bahnhaltepunkt zu schaffen. “Im Einklang mit dem Ortsverein Essenbach bemüht ich mich darum bereits in allen entsprechenden Gremien. In Verbindung mit dem neuen Landratsamt könnte dies endlich gelingen“, so Müller.

 
 

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